Archiv der Kategorie: digitale allmende

http://medien21.sprechrun.de – eine Initiative für freie Medien

Hier sind Kommentare zu den Inhalten der Website http://medien21.sprechrun.de – „Initiative für freie Medien“ ausdrücklich erwünscht. Ihre Ideen, Anregungen und Kritik können helfen, die Website medien21.sprechrun.de zu verbessern und die Initiative voran zu bringen.

Moderne Regulierung schaffen, Medienzukunft gestalten

Es ist wünschenswert, wenn die Vertreter der Zivilgesellschaft wie https://netzpolitik.org oder die PUBLIKUMSRAT-Initiative http://www.publikumsrat.de sich in die Diskussionen des Symposiums “Moderne Regulierung schaffen, Medienzukunft gestalten” am 19.03.2015 http://www.dlm-symposium.org/de/symposium.html einbringen würden.

Auszug aus einer Pressemitteilung vom 15.01.2015:
“Als wichtigen Schritt zu einer medienübergreifenden Vielfaltsicherung empfiehlt die KEK* daher die Fortentwicklung des gegenwärtigen fernsehzentrierten zu einem fernsehbasierten Konzentrationsrecht. Dieses hätte überdies den Vorteil, eine effektive Kontrolle crossmedialer Verbindungen zu ermöglichen. Die KEK wird ihre Position in die Diskussion über die Schaffung einer neuen Medienordnung im Rahmen des geplanten DLM-Symposiums einbringen”. Zitiert von http://www.die-medienanstalten.de/

* KEK – Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich ist eine gemeinsame Kommission der 14 Landesmedienanstalten

Datenschutzbeschwerde: fehlende Datenschutzerklärung auf der Website telekom-hilft.de

Gustav Wall
Haarenufer 16
26122 Oldenburg

EMail: gustav.wall (ät) sprechrun.de

Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiht
Husarenstr. 30

26105 Oldenburg 01.11.2014

Datenschutzbeschwwrde: fehlende Datenschutzerklärung auf der Website telekom-hilft.de

Sehr geehrte Damen und Herren

Die Website http://telekom-hilft.de/ enthält im Impressum Telekom Deutschland GmbH als Betreiberin der Website. Die Website telekom-hilft.de enthält aber keine Datenschutzerklärung – s. Screenshots [2].

Unter diesen Umständen bitte ich um Wertung der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit dieses Sachverhalts. Ich erkläre hiermit mein Einverständnis, dass mein Name der Behörde bei der Einholung der Stellungnahme im Zusammenhang mit meiner Anfrage genannt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Gustav Wall

Quellen

  1. Dieses Schreiben online – http://blog.sprechrun.de/?p=1976/
  2. Screenshots – http://sprechrun.de/web21/fileadmin/Datenschutz/Telekom/DSE_fehlt/Anlage-fehlende_Datenschutzerklaerung_auf_der_Website_telekom-hilft.de.pdf

medien21: Zukunftsfähige digitale Ökosysteme im Post-Google-Zeitalter

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ence [B4], dontworry [B5]: Google auf dem Abstellgleis

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Immanuel Kant

Digitale Märkte sind in Bewegung gekommen

Diese drei Ereignisse:

  • das US-Finanzamt hat die Kryptowährung Bitcoins zu einem Vermögenswert erklärt [1]
  • „Google-Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) [4], [5]
  • ein Start-Up aus Hamburg sammelte in einer Woche drei Millionen Euro für ein Produkt, das nichts Anderes darstellt als ein vom Internet unabhängiger Webserver [10], [13]

wurden von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, obwohl sie die Zerbröselung von scheinbar unerschütterlichen Institutionen bzw. scheinbar unumkehrbaren Entwicklungen im digitalen Raum beispielhaft und sehr deutlich vor Augen führen. Die Krümmel, die mit dieser Zerbröselung von den etablierten Märkten – vom Vermögensmarkt, vom Suchmaschinenmarkt, vom Internet – abgerungen werden, mögen noch gering sei. Die eingangs genannten Ereignisse sind aber nur einige von vielen Entwicklungen im Internet, die die Kräfteverhältnisse und Schwergewichte auf den Finanz- und Suchmaschinenmärkten sowie im Internet insgesamt bereits nachhaltig verändert haben. Diese Veränderungen sind derart kraftvoll und unübersehbar geworden, dass die hochdekorierte Manager in Chefetagen der Megakonzerne sich darüber beklagen [8].

Die fetten Zeiten für Google & Co. sind vorbei

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Datenschutzerklärung auf der Website telekom-hilft.de

Gustav Wall
Haarenufer 16
26122 Oldenburg

EMail: gustav.wall (ät) sprechrun.de

per EMail an
Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
Husarenstr. 30

53117 Bonn
01.09.2014

Datenschutzerklärung auf der Website telekom-hilft.de

Sehr geehrte Damen und Heren,

Die Website http://telekom-hilft.de/ enthält im Impressum Telekom Deutschland GmbH als Betreiberin der Website. Die Datenschutzerklärung stammt aber vom Unternehmen Brandslisten GmbH http://brandslisten.com.

Unter diesen Umständen bitte ich um Wertung der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit dieses Sachverhalts. Ich erkläre hiermit mein Einverständnis, dass mein Name der Behörde bei der Einholung der Stellungnahme im Zusammenhang mit meiner Anfrage genannt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Gustav Wall

Treffpunkt Netz – suchen, handeln, entspannen

Gutenbergs Buchdruck und die Telekommunikationsdienste des Industriezeitalters sind nicht nur bedeutende Meilensteine der Menschheitsgeschichte in Sachen Informationserfassung und Informationsrecherche für die Wirtschaft und Wissenschaft. Diese technologische Erfindungen waren und bleiben eine Grundlage für die Tätigkeit für viele Kulturschaffende. Im Internet-Zeitalter stehen den Kulturschaffenden mit den Neuen Medien vielfältige und z.T. faszinierende Möglichkeiten eigene Kreativität zu entfalten und das kulturelle Leben zu bereichern. Diese Möglichkeiten bleiben aber in vielerlei Hinsicht ungenutzt. Dieser kultureller Aspekt ist ein der drei Schwerpunktthemen des Vortrags „Treffpunkt Netz – suchen, handeln, entspannen“, der von Gustav Wall auf den 8. Linuxtagen in Oldenburg am 17.10.2014 referiert wird. Veranstaltungsort: Elsässer Straße 66, 26121 Oldenburg, Raum 5.02 (großer Vortragsraum, Obergeschoss).

Dieser Text wurde lektoriert von R. von Barghorn

Positionen des Bundes und des Landes Niedersachsens beim Breitband-Ausbau

die Medien zitieren den Bundesinfrastrukturminister Alexander Dobrindt: „Bis zum 30. September wollen wir gemeinsam mit den Bundesländern die Förderkriterien für den Breitband-Ausbau festlegen“, sagte Dobrindt der Zeitung „Welt“ ( Telekom: Breitband-Ausbau kostet Milliarden, stern.de, 17.08.2014 ). Ich würde mich freuen, wenn Sie mich darüber aufklären, welche Datengrundlage, Ziele, Lösungsansätze des Landes Niedersachsens bei den o.g. Gesprächen (Verhandlungen?) zum Thema Breitband-Ausbau maßgebend sind? Wenn Sie mir online-, offline-Quellen nennen könnten, wo ich mich detailliert zu der Position des Landes Niedersachsens bei den o.g. Verhandlungen informieren kann, wäre dies ideal.

Suchmaschinen und die ‚freie Software‘-Community

Treibende Kraft der Postmoderne – die Suchmaschinen

So wie im 18. und 19. Jahrhundert die Befähigung zur Gewinnung der Energie alle Lebensbereiche der Menschheit weitgehend veränderte und die Entstehung der Industrie ermöglichte, hat sich unser Leben heute unter dem Einfluss der von Megakonzernen beherrschten Suchmaschinen-Technologie bereits jetzt gravierend gewandelt. Diese durch Suchmaschinen-Technologien bedingten Umwälzungen dauern an – zum Positiven wie Negativen. Es gibt kaum einen Lebensbereich, der vom Siegeszug der Megakonzerne nicht betroffen ist. Hier eine willkürliche unsortierte Auflistung von Lebensbereichen, wo die Anwendung der Suchmaschinen-Technologie ein kleines oder gewaltiges Erdbeben in der jeweiligen Branche verursacht hat, verursachen wird bzw. die Existenz von kompletten Branchen/ Berufsständen wie bspw. Taxi/ Fahrer in Frage stellt. Weiterlesen

Allmende-Cloud – sicher und umweltfreundlich

"Zwei Sicherheitsforscher werden kommenden Monat auf der Konferenz Black Hat in Las Vegas demonstrieren, wie sich ein Botnetz aus kostenlosen Instanzen bei Applikations-Hosting-Dienstleistern erstellen lässt.", schreibt zdnet.de [1]. Die Allgemeinheit leidet doppelt beim derartigen Mißbrauch der kostenlosen Ressourcen von Cloud-Anbietern. Einmal direkte Schädigung der Opfer durch Angriffe aus dem Netz und dazu eine CO2-Verschmutzung durch den Stromverbrauch bei missbräuchlicher Nutzung der Cloud.

Es besteht ein dringender Handlungsbedarf, um derartige Auswüchse in der IT-Infrastruktur zu verhindern bzw. zu lindern. Ein wirksamer Lösungsansatz könnte m.E. sein alternativ zu der jetzigen Praxis, wo die Cloud-Infrastruktur von Großanbietern anonym vertrieben wird, Cloud-Netzwerke lokal auf genossenschaftlicher Basis oder als gemeinschaftliche Infrastruktur (Allmende) zu entwickeln und zu betreiben. Das genossenschaftliche Modell würde dafür sorgen, dass ein Mißbrauch der Cloud-Infrastruktur erschwert wird. Technische Lösungen, Lösungsansätze, die für die Entwicklung von genossenschaftlichen Cloud-Netzwerken geeignet sind, gibt es bereits auf dem Markt bspw. die Soft- und Hardware der Protonet GmbH https://protonet.info/ [2]

In Zukunftstechnologien investieren statt Milliarden vergraben

Es ist m.E. ein grundsätzliches Umdenken notwendig, was die Zukunftsausrichtung der deutschen Wirtschaft betrifft. „Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Albig hat angeregt, neben dem Bundeshaushalt einen Sonderfonds anzulegen und mit dem Geld Straßen zu reparieren … Die im Koalitionsvertrag ausgehandelten fünf Milliarden Euro seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, heißt es in der Pressemeldung vom 21. April 2014. Wie wäre es, ein Paar Milliarden Euro in Zukunftstechnologien zu investieren, statt die Landschaften mit Autobahnen zu verschandeln und noch mehr CO2-Schleuder auf die Straßen zu schicken?

Ich denke dabei bspw. an “Strategische Partnerschaft ‘Open Source made in China, Deutschland und Rußland’” und das Human Brain Project (HBR) -„Großprojekt der Europäischen Kommission, welches das gesamte Wissen über das menschliche Hirn zusammenfassen und mittels computerbasierten Modellen und Simulationen nachbilden soll.“ – zitiert aus Wikipedia. Ich würde es begrüßen, wenn die Wissenschafts- und im Idealfall auch breite Hacker-Kreise Zugang zu diesem eine Milliarde teuren Spielzeug möglichst zeitnah bekommen würden. Und ich sehe die Gefahr, dass von (HBR)-Forschungsergebnissen überwiegend Geheim- sprich Überwachungsdienste profitieren – und große Konzerne – die schnell das HBR-Projekt privatisieren, sobald das Vorhaben anfängt gewinnversprechend zu werden.

[1] Simuliertes Hirn: Wenn Supercomputer mit den Strukturen des Gehirns rechnen wollen, 27.04.2013 – deutschlandfunk.de
[2] Graue Zellen statt Silizium: Im “Human Brain Project” lernt die IT vom Gehirn, 27.04.2013 – deutschlandfunk.de