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Archiv der Kategorie: Zukunftstechnologien
Moderne Regulierung schaffen, Medienzukunft gestalten
Es ist wünschenswert, wenn die Vertreter der Zivilgesellschaft wie https://netzpolitik.org oder die PUBLIKUMSRAT-Initiative http://www.publikumsrat.de sich in die Diskussionen des Symposiums “Moderne Regulierung schaffen, Medienzukunft gestalten” am 19.03.2015 http://www.dlm-symposium.org/de/symposium.html einbringen würden.
Auszug aus einer Pressemitteilung vom 15.01.2015:
“Als wichtigen Schritt zu einer medienübergreifenden Vielfaltsicherung empfiehlt die KEK* daher die Fortentwicklung des gegenwärtigen fernsehzentrierten zu einem fernsehbasierten Konzentrationsrecht. Dieses hätte überdies den Vorteil, eine effektive Kontrolle crossmedialer Verbindungen zu ermöglichen. Die KEK wird ihre Position in die Diskussion über die Schaffung einer neuen Medienordnung im Rahmen des geplanten DLM-Symposiums einbringen”. Zitiert von http://www.die-medienanstalten.de/
* KEK – Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich ist eine gemeinsame Kommission der 14 Landesmedienanstalten
medien21: Zukunftsfähige digitale Ökosysteme im Post-Google-Zeitalter
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Immanuel Kant
Digitale Märkte sind in Bewegung gekommen
Diese drei Ereignisse:
- das US-Finanzamt hat die Kryptowährung Bitcoins zu einem Vermögenswert erklärt [1]
- „Google-Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) [4], [5]
- ein Start-Up aus Hamburg sammelte in einer Woche drei Millionen Euro für ein Produkt, das nichts Anderes darstellt als ein vom Internet unabhängiger Webserver [10], [13]
wurden von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, obwohl sie die Zerbröselung von scheinbar unerschütterlichen Institutionen bzw. scheinbar unumkehrbaren Entwicklungen im digitalen Raum beispielhaft und sehr deutlich vor Augen führen. Die Krümmel, die mit dieser Zerbröselung von den etablierten Märkten – vom Vermögensmarkt, vom Suchmaschinenmarkt, vom Internet – abgerungen werden, mögen noch gering sei. Die eingangs genannten Ereignisse sind aber nur einige von vielen Entwicklungen im Internet, die die Kräfteverhältnisse und Schwergewichte auf den Finanz- und Suchmaschinenmärkten sowie im Internet insgesamt bereits nachhaltig verändert haben. Diese Veränderungen sind derart kraftvoll und unübersehbar geworden, dass die hochdekorierte Manager in Chefetagen der Megakonzerne sich darüber beklagen [8].
Die fetten Zeiten für Google & Co. sind vorbei
Treffpunkt Netz – suchen, handeln, entspannen
Gutenbergs Buchdruck und die Telekommunikationsdienste des Industriezeitalters sind nicht nur bedeutende Meilensteine der Menschheitsgeschichte in Sachen Informationserfassung und Informationsrecherche für die Wirtschaft und Wissenschaft. Diese technologische Erfindungen waren und bleiben eine Grundlage für die Tätigkeit für viele Kulturschaffende. Im Internet-Zeitalter stehen den Kulturschaffenden mit den Neuen Medien vielfältige und z.T. faszinierende Möglichkeiten eigene Kreativität zu entfalten und das kulturelle Leben zu bereichern. Diese Möglichkeiten bleiben aber in vielerlei Hinsicht ungenutzt. Dieser kultureller Aspekt ist ein der drei Schwerpunktthemen des Vortrags „Treffpunkt Netz – suchen, handeln, entspannen“, der von Gustav Wall auf den 8. Linuxtagen in Oldenburg am 17.10.2014 referiert wird. Veranstaltungsort: Elsässer Straße 66, 26121 Oldenburg, Raum 5.02 (großer Vortragsraum, Obergeschoss).
- Email: gustav.wall (ät) sprechrun.de
- Web: http://netz-she.sprechrun.de, http://netz-suchen-handeln-entspannen.sprechrun.de
- Linux-Informationstage Oldenburg. Programmübersicht – http://lit-oldenburg.de/programmuebersicht/
- Anfahrt: http://lit-oldenburg.de/anfahrt/
Dieser Text wurde lektoriert von R. von Barghorn
freie Software-Bewegung vs. proprietäre Softwareentwicklung: Fallbeispiel YaCy – Bingooo
Offener Brief an
Martin Glogger Dipl. Ing.
http://netzwerkkompetenz.org/
Hallo Herr Glogger,
ich bin auf der Webseite internet-kurs.net/suchen-und-informieren/suchagenten bei meinen Recherchen im Rahmen der Initiative „Peer-to-Peer-Suche im Web of Trust“ (http://thesearch.sprechrun.de) gelandet. Als Suchbegriff habe ich dabei „Bingooo“ verwendet. „Bingooo“, weil ich selbst vor Jahren, als das Bingooo-Projekt noch mit dem Suchagenten-Service online war, solche Suchagenten programmiert und eingesetzt habe und zwar privat. Ich finde, dass für den damaligen Zeitpunkt die Suchagenten-Lösung von Bingooo einfach Spitze war. Die Vision, das Konzept, die technische Umsetzung – alles vom feinsten. Das ursprüngliche Bingooo-Suchmaschinenagenten-Projekt hatte nur einen Schönheitsfehler – es hat die Begegnung mit der Realität nicht überlebt und die anvisierten Ziele offensichtlich nicht erreicht. Weiterlesen
Positionen des Bundes und des Landes Niedersachsens beim Breitband-Ausbau
die Medien zitieren den Bundesinfrastrukturminister Alexander Dobrindt: „Bis zum 30. September wollen wir gemeinsam mit den Bundesländern die Förderkriterien für den Breitband-Ausbau festlegen“, sagte Dobrindt der Zeitung „Welt“ ( Telekom: Breitband-Ausbau kostet Milliarden, stern.de, 17.08.2014 ). Ich würde mich freuen, wenn Sie mich darüber aufklären, welche Datengrundlage, Ziele, Lösungsansätze des Landes Niedersachsens bei den o.g. Gesprächen (Verhandlungen?) zum Thema Breitband-Ausbau maßgebend sind? Wenn Sie mir online-, offline-Quellen nennen könnten, wo ich mich detailliert zu der Position des Landes Niedersachsens bei den o.g. Verhandlungen informieren kann, wäre dies ideal.
Allmende-Cloud – sicher und umweltfreundlich
"Zwei Sicherheitsforscher werden kommenden Monat auf der Konferenz Black Hat in Las Vegas demonstrieren, wie sich ein Botnetz aus kostenlosen Instanzen bei Applikations-Hosting-Dienstleistern erstellen lässt.", schreibt zdnet.de [1]. Die Allgemeinheit leidet doppelt beim derartigen Mißbrauch der kostenlosen Ressourcen von Cloud-Anbietern. Einmal direkte Schädigung der Opfer durch Angriffe aus dem Netz und dazu eine CO2-Verschmutzung durch den Stromverbrauch bei missbräuchlicher Nutzung der Cloud.
Es besteht ein dringender Handlungsbedarf, um derartige Auswüchse in der IT-Infrastruktur zu verhindern bzw. zu lindern. Ein wirksamer Lösungsansatz könnte m.E. sein alternativ zu der jetzigen Praxis, wo die Cloud-Infrastruktur von Großanbietern anonym vertrieben wird, Cloud-Netzwerke lokal auf genossenschaftlicher Basis oder als gemeinschaftliche Infrastruktur (Allmende) zu entwickeln und zu betreiben. Das genossenschaftliche Modell würde dafür sorgen, dass ein Mißbrauch der Cloud-Infrastruktur erschwert wird. Technische Lösungen, Lösungsansätze, die für die Entwicklung von genossenschaftlichen Cloud-Netzwerken geeignet sind, gibt es bereits auf dem Markt bspw. die Soft- und Hardware der Protonet GmbH https://protonet.info/ [2]
- [1] Forscher demonstrieren Botnetz aus kostenlosen Cloud-Testinstanzen, 28.07.2014 – http://www.zdnet.de/88199917/forscher-demonstrieren-botnetz-aus-kostenlosen-cloud-testinstanzen/
- [2] Protonet GmbH – https://protonet.info/
In Zukunftstechnologien investieren statt Milliarden vergraben
Es ist m.E. ein grundsätzliches Umdenken notwendig, was die Zukunftsausrichtung der deutschen Wirtschaft betrifft. „Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Albig hat angeregt, neben dem Bundeshaushalt einen Sonderfonds anzulegen und mit dem Geld Straßen zu reparieren … Die im Koalitionsvertrag ausgehandelten fünf Milliarden Euro seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, heißt es in der Pressemeldung vom 21. April 2014. Wie wäre es, ein Paar Milliarden Euro in Zukunftstechnologien zu investieren, statt die Landschaften mit Autobahnen zu verschandeln und noch mehr CO2-Schleuder auf die Straßen zu schicken?
Ich denke dabei bspw. an “Strategische Partnerschaft ‘Open Source made in China, Deutschland und Rußland’” und das Human Brain Project (HBR) -„Großprojekt der Europäischen Kommission, welches das gesamte Wissen über das menschliche Hirn zusammenfassen und mittels computerbasierten Modellen und Simulationen nachbilden soll.“ – zitiert aus Wikipedia. Ich würde es begrüßen, wenn die Wissenschafts- und im Idealfall auch breite Hacker-Kreise Zugang zu diesem eine Milliarde teuren Spielzeug möglichst zeitnah bekommen würden. Und ich sehe die Gefahr, dass von (HBR)-Forschungsergebnissen überwiegend Geheim- sprich Überwachungsdienste profitieren – und große Konzerne – die schnell das HBR-Projekt privatisieren, sobald das Vorhaben anfängt gewinnversprechend zu werden.
[1] Simuliertes Hirn: Wenn Supercomputer mit den Strukturen des Gehirns rechnen wollen, 27.04.2013 – deutschlandfunk.de
[2] Graue Zellen statt Silizium: Im “Human Brain Project” lernt die IT vom Gehirn, 27.04.2013 – deutschlandfunk.de